BIOGRAFIE


Alexandru Weinberger-Bara ist 1995 in Oradea, Rumänien, geboren. Nach dem Schulabschluss in der Heimatstadt folgte das Regiestudium am Max Reinhardt Seminar in Wien in der Betreuung von Anna-Maria Krassnigg und Martin Kušej. 
Im Rahmen der Universität sind die ersten Inszenierungen entstanden, u.a. 

  „Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ von F. M. Dostojewskij (Gastspiel am Theater in der Josefstadt in Wien), „Country Music“ von Simon Stephens, „Foxfinder“ von Dawn King (Abschlussinszenierung), „Hungaricum“ von den Brüdern Presnjakow (szenische Lesung für das Festival Neues Wiener Volkstheater) und das erste Hörspiel -  „Der Mann mit der Zündholzschachtel“, mit Texten aus „Niederungen“ von Herta Müller.

Nach dem Universitätsabschluss 2017 erfolgten die ersten Inszenierungen in Österreich, unter anderem
"Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs" von Milo Rau (NESTROY Nominierung für die Beste Schauspielerin und eine Nominierung im Theater Heute für die Regienachwuchs des Jahres ) am Volkstheater Wien,
 "Mein Hundemund" von Werner Schwab im Wiener WERK X-Petersplatz, 
"fluss, stromaufwärts" von Alexandra Pâzgu im WERK X-Petersplatz, 
"Die Präsidentinnen" von Werner Schwab am Theater Delphin, 
"Amsterdam" von Maya Arad Yasur im Theater Nestroyhof/Hamakom in Wien 
und
"UNION PLACE" von Elise Wilk am Schauspielhaus Salzburg.

Eigene Regiearbeiten in Rumänien:
 "Fräulein Julie" von August Strindberg am Stadttheater Oradea
 "Copiii Nopții" (Kinder der Nacht) von Radu Andrei am Nationaltheater Timișoara (Eingeladen zum Bukarester Theaterfestival in 2022) 
und
Regiemitarbeit an "HEKTOMERON" nach Boccaccios "Dekameron" am Nationaltheater Craiova 


Seine Hauptinteressen in der Theaterpraxis ist die Enthüllung der menschlichen Verwundbarkeit gegenüber einer robotisierten Leistungsgesellschaft und die Zelebrierung der Mehrsprachigkeit als Überlebensstrategie für die Zukunft.

2019 hat er gemeinsam mit der Dramatikerin Alexandra Pâzgu das baldanders theaterkollektiv ins Leben gerufen, in der er als Regisseur und Projektleiter tätig ist. Das Kollektiv befasst sich  mit der theatralen Aufarbeitung der Ostblock-Diaspora im Westen.